Natur und Tierschutz

  • Home
  • Natur und Tierschutz
      • VisionDeutschland: Pakt für Mitgeschöpfe und Natur – Tierschutz und Naturschutz als Einheit

        Tiere sind fühlende Mitgeschöpfe, keine Produktionsgüter oder Forschungsobjekte. „VisionDeutschland“ verpflichtet sich zu einem tiefgreifenden Wandel im Umgang mit Tieren und der Natur. Wir beenden die systemische Ausbeutung und schaffen ein Deutschland, in dem Respekt, Mitgefühl und wissenschaftlich fundierter Schutz die Norm sind.

        1. Tierschutz – Revolution des Mitgefühls und der Verantwortung

        Tiere als Rechtssubjekte anerkennen:

        • Begründung: Tiere sind keine Sachen, sondern empfindsame Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und einem Anspruch auf ein würdiges Leben und Unversehrtheit.

        • Maßnahme: Wir werden den Tierschutz nicht nur im Grundgesetz stärken, sondern darauf hinwirken, Tieren eine eigene Rechtspersönlichkeit mit einklagbaren Rechten zuzuerkennen. Dazu gehört das Recht auf Leben, Freiheit von unnötigem Leid und artgerechte Haltung. Wir schaffen eine unabhängige Tierschutzanwaltschaft auf Bundesebene.

        Massentierhaltung – Geordneter Ausstieg und Systemwechsel:

        • Benennung und Problem: Die industrielle Intensivtierhaltung, oft verharmlosend „Massentierhaltung“ genannt, ist eine ethische, ökologische und gesundheitliche Katastrophe. Sie verursacht immenses Tierleid, verschmutzt Böden und Gewässer und fördert Antibiotikaresistenzen.

        • Maßnahme: „VisionDeutschland“ leitet einen verbindlichen Stufenplan zur vollständigen Abschaffung der industriellen Intensivtierhaltung innerhalb der nächsten 5 Jahre ein.

          • Sofortiges Verbot besonders grausamer Praktiken: Bestimmte Praktiken (z.B. Kastenstände für Sauen, Ferkelkastration ohne wirksame Schmerzbehandlung und Betäubung, routinemäßiges Schwanzkupieren, Kükenzerkleinerung) werden innerhalb des ersten Jahres verboten.

          • Förderung von Alternativen: Massive staatliche Förderung für landwirtschaftliche Betriebe, die auf artgerechte, extensive und ökologische Haltungsformen umsteigen (z.B. Weidehaltung, mobile Stallsysteme, Agroforstsysteme, Haltung in kleineren Gruppen mit deutlich mehr Platz und Auslauf). Dies beinhaltet Investitionshilfen, Umschulungsprogramme und eine Abnahmegarantie für Produkte aus tiergerechter Haltung zu fairen Preisen.

          • Keine neuen Genehmigungen: Ab sofort werden keine neuen Genehmigungen für Anlagen der industriellen Intensivtierhaltung mehr erteilt oder für die Erweiterung bestehender Anlagen, die nicht den neuen, tiergerechten Standards entsprechen.

          • Transparenz und Aufklärung: Wir werden die Öffentlichkeit umfassend über die Realitäten der Intensivtierhaltung und die Vorteile einer tiergerechten Landwirtschaft aufklären. Eine verpflichtende, klare Haltungskennzeichnung auf allen tierischen Produkten wird eingeführt.

          • Übergangsfristen mit klaren Zielen: Es wird Übergangsfristen geben, diese sind jedoch kein Freifahrtschein. Jede Frist ist an konkrete, messbare Verbesserungen der Haltungsbedingungen und eine Reduktion der Tierzahlen gekoppelt. Dies beinhaltet unter anderem die schrittweise Umsetzung folgender, deutlich erhöhter Platzstandards als Mindestanforderung für eine tiergerechte Haltung:

            • Kuh: Deutliche Erhöhung des Platzangebots auf 26–39 m² Stallfläche pro Kuh (aktueller gesetzlicher Mindeststandard in Deutschland: ca. 6 m² Liegefläche + 3,5 m² Bewegungsfläche, also rund 10 m²). Zusätzlich ist ein Zugang zu Auslauf/Weide von mindestens 1.300 m² (0,13 ha) pro Kuh sicherzustellen (statt oft nicht vorhandenem oder stark begrenztem Auslauf).

            • Schwein: Deutliche Erhöhung des Platzangebots auf 3,9–6,5 m² Stallfläche pro Mastschwein (aktueller gesetzlicher Mindeststandard in Deutschland für ein Schwein über 110 kg: ca. 1 m²). Zusätzlich ist mindestens 13 m² Auslauf/Schlammfläche im Freien zu gewährleisten. Für Muttersauen bedeutet dies das sofortige und ersatzlose Ende des Kastenstandes und die Sicherstellung von ausreichend Platz für freie Bewegung und Nestbauverhalten, deutlich über den aktuellen Minimalanforderungen.

            • Allgemein: Über die reinen Platzvorgaben hinaus sind weitere Aspekte einer tiergerechten Haltung sicherzustellen. Dazu gehören artgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten (z.B. Wühlbereiche für Schweine, Scheuermöglichkeiten für Kühe), die Möglichkeit zur Ausübung natürlicher Sozialverhaltensweisen, Zugang zu verschiedenen Funktionsbereichen (Liegen, Fressen, Koten) und ein an die Bedürfnisse der Tiere angepasstes Stallklima.

        Tierversuche – Vollständiges Verbot und Paradigmenwechsel in der Forschung:

        • Begründung: Tierversuche sind nicht nur ethisch höchst problematisch und mit schwerem Leid verbunden, sondern ihre wissenschaftliche Aussagekraft ist oft begrenzt und kann die Entwicklung humanrelevanter Methoden verzögern.

        • Maßnahme: „VisionDeutschland“ setzt sich für ein vollständiges und ausnahmsloses Verbot von Tierversuchen in Deutschland ein, orientiert an den ethischen Prinzipien und Zielen von Organisationen wie PETA.

          • Sofortiger Ausstiegsplan: Entwicklung eines verbindlichen Zeitplans für den Ausstieg aus allen Bereichen der Tierversuche, beginnend mit den Bereichen, in denen bereits anerkannte Alternativmethoden existieren.

          • Massive Investitionen in tierfreie Forschung: Umlenkung der Forschungsgelder von Tierversuchen hin zur Entwicklung, Validierung und Implementierung von In-vitro-Verfahren, Computersimulationen, Organoid-Technologien und anderen humanbasierten Modellen.

          • Förderung von Lehrstühlen für tierfreie Methoden: Schaffung und Unterstützung von universitären Lehrstühlen, die sich ausschließlich mit tierfreien Forschungsmethoden beschäftigen.

        Haustierhaltung – Verantwortungsvoll, informiert und artgerecht:

        • Problem: Viele Haustiere leiden unter unzureichenden Haltungsbedingungen, mangelndem Wissen der Halter, Impulskäufen und illegalem Welpenhandel. Dies führt zu überfüllten Tierheimen und Notstationen.

        • Maßnahme: „VisionDeutschland“ wird die Haustierhaltung strenger regulieren, um das Wohl der Tiere sicherzustellen und die Belastung für Tierheime zu reduzieren:

          • Einführung eines bundesweiten Tierhalter-Sachkundenachweises: Vor der Anschaffung bestimmter Tierarten (insbesondere solcher mit speziellen Ansprüchen) muss ein Nachweis über grundlegende Kenntnisse der artgerechten Haltung, Pflege und Bedürfnisse erbracht werden.

          • Verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung: Alle Hunde und Katzen müssen mittels Mikrochip gekennzeichnet und in einer zentralen Datenbank registriert werden, um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten und das Aussetzen zu erschweren.

          • Strenge Auflagen für Zucht und Verkauf: Klare gesetzliche Regelungen gegen Qualzuchtmerkmale, Verbot des Verkaufs von Tieren in Zoohandlungen (Ausnahme: Tiere aus dem Tierschutz in Kooperation mit Tierheimen), strenge Kontrollen und Auflagen für Züchter.

          • Bekämpfung des illegalen Tierhandels: Verschärfte Strafen und verstärkte Grenzkontrollen.

          • Aufklärungskampagnen: Bundesweite Kampagnen zur Sensibilisierung für verantwortungsvolle Tierhaltung und die Bedürfnisse verschiedener Tierarten.

          • Stärkung der Tierheime und Notstationen: Deutlich verbesserte finanzielle und strukturelle Unterstützung für Tierheime, um ihre wichtige Arbeit zu gewährleisten und die Versorgung der Tiere sicherzustellen.

        • Verbot von Zoos und Förderung von Schutzstationen:

          • Begründung: Die Haltung von Wildtieren in traditionellen Zoos entspricht oft nicht den komplexen Bedürfnissen der Tiere und kann zu Verhaltensstörungen und Leiden führen. Der Fokus muss auf dem Schutz der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum oder in artgerechten, spezialisierten Einrichtungen liegen.

          • Maßnahme: „VisionDeutschland“ wird ein schrittweises Verbot von Zoos in ihrer jetzigen Form einleiten. Bestehende Einrichtungen werden in einem Übergangsprozess entweder in echte Schutz- und Auffangstationen für bedrohte oder nicht mehr auswilderbare Tiere umgewandelt oder müssen schließen.

            • Förderung von Schutzstationen (Sanctuaries): Wir werden die Gründung und den Betrieb von Schutzstationen massiv fördern, die höchsten Standards der artgerechten Haltung genügen und sich auf den Erhalt bedrohter Arten sowie die Aufnahme von Tieren aus schlechter Haltung oder illegalem Handel konzentrieren. Diese Stationen dienen auch der Forschung und Bildung im Sinne des Artenschutzes.

            • Keine kommerzielle Zurschaustellung: Der primäre Zweck dieser Einrichtungen darf nicht die kommerzielle Zurschaustellung von Tieren sein, sondern deren Wohl und der Artenschutz.

            • Auswilderungsprojekte: Wo immer möglich, werden Anstrengungen zur Auswilderung von in Schutzstationen rehabilitierten Tieren unterstützt.


        2. Naturschutz – Die Lebensgrundlagen heilen und bewahren

        Strenge Regeln für die Industrie: Wir machen Schluss mit der Umweltverschmutzung durch die Industrie! Wir führen strenge Regeln ein, um die Verschmutzung von Gewässern und Böden mit Chemikalien zu verhindern. Wir setzen auf Kreislaufwirtschaft, bei der Abfälle vermieden und Ressourcen geschont werden. Wir fördern die Entwicklung von umweltfreundlichen Produktionsverfahren und unterstützen Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige Technologien. Zusätzlich: Einführung des Verursacherprinzips mit voller Haftung für Umweltschäden.

        Umweltverträgliche Landwirtschaft: Wir fördern die ökologische Landwirtschaft und den naturnahen Anbau, um die Biodiversität zu erhalten und die Böden zu schützen. Wir wollen weg von der industriellen Landwirtschaft mit ihren Pestiziden und Gentechnik und hin zu einer Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur steht. Zusätzlich: Verbindliche Reduktionsziele für Pestizide und chemische Düngemittel.

        Wälder aufforsten und schützen: Wir forsten die Wälder in Deutschland wieder auf und schaffen so neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Wälder sind die „grünen Lungen“ unseres Planeten. Sie produzieren Sauerstoff, filtern die Luft und bieten Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Wir wollen, dass Deutschland wieder grüner wird! Zusätzlich: Förderung von Mischwäldern und naturnaher Waldbewirtschaftung, Ausweisung von mehr Schutzgebieten für Urwälder von morgen.

        Wildtiere schützen: Wir schützen die Wildtiere in Deutschland und schaffen sichere Lebensräume für sie. Wir wollen, dass Bären, Wölfe, Luchse und andere Wildtiere wieder einen festen Platz in unserer Natur haben. Wir setzen uns für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein und schaffen Schutzgebiete für bedrohte Tierarten. Zusätzlich: Erarbeitung von Managementplänen, die ein konfliktarmes Nebeneinander von Mensch und Wildtier ermöglichen, und Bekämpfung der Wilderei.

        Artenschutz stärken: Wir setzen uns für den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten ein und fördern die biologische Vielfalt. Die Vielfalt der Arten ist die Grundlage für ein funktionierendes Ökosystem. Wir wollen, dass auch zukünftige Generationen die Schönheit und Vielfalt der Natur erleben können. Zusätzlich: Nationale Strategie zur Wiederherstellung von Ökosystemen und zur Vernetzung von Biotopen.

        Zusätzliche Punkte (bleiben relevant und stark):

        • Plastikmüll reduzieren: Wir setzen uns für die drastische Reduzierung von Plastikmüll ein und fördern die Entwicklung von alternativen Verpackungsmaterialien sowie Mehrwegsysteme.

        • Nachhaltiger Konsum: Wir fördern einen nachhaltigen Konsum und klären die Bürger über die Auswirkungen ihres Konsumverhaltens auf die Umwelt und das Tierwohl auf.

        • Umweltbildung: Wir stärken die Umwelt- und Tierschutzbildung in Schulen und Kindergärten, um das Bewusstsein für den Schutz der Natur und den respektvollen Umgang mit Mitgeschöpfen von klein auf zu fördern.


Phase 1: Sofortmaßnahmen (innerhalb der ersten 6 Monate)

  • Massentierhaltung verbieten: Wir verabschieden ein Gesetz zum Verbot der Massentierhaltung mit einer Übergangsfrist von 5 Jahren.
  • Tierversuche einschränken: Wir setzen die ersten Maßnahmen zur Eingrenzung von Tierversuchen um und fördern die Entwicklung von Alternativmethoden.
  • Regeln für die Industrie verschärfen: Wir verschärfen die Regeln für die Industrie, um die Verschmutzung von Gewässern und Böden mit Chemikalien zu verhindern.

Phase 2: Artenschutz und ökologische Landwirtschaft (innerhalb von 2 Jahren)

  • Artenschutz stärken: Wir setzen uns für den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten ein und schaffen Schutzgebiete.
  • Ökologische Landwirtschaft fördern: Wir fördern die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und den naturnahen Anbau.
  • Wälder aufforsten: Wir starten ein großes Aufforstungsprogramm, um die Wälder in Deutschland wieder größer zu machen.

Phase 3: Wildtiere und Plastikmüll (innerhalb von 4 Jahren)

  • Wildtiere schützen: Wir schaffen sichere Lebensräume für Wildtiere und setzen uns für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein.
  • Plastikmüll reduzieren: Wir setzen uns für die drastische Reduzierung von Plastikmüll ein und fördern die Entwicklung von Alternativen.

Phase 4: Nachhaltiger Konsum und Umweltbildung (ab dem 4. Jahr)

  • Nachhaltigen Konsum fördern: Wir klären die Bürger über die Auswirkungen ihres Konsumverhaltens auf die Umwelt auf und fördern einen nachhaltigen Lebensstil.
  • Umweltbildung stärken: Wir stärken die Umweltbildung in Schulen und Kindergärten, um das Bewusstsein für den Schutz der Natur zu fördern.

© VisionDeutschland. All Rights Reserved.